14 Tipps, um die Stimme zu pflegen! Begeistere mit deiner gepflegten Stimme
Autorin: Kerstin Winterboer
veröffentlicht am: 8. Juli 2021
In der Kategorie: Stimme | Stimmpflege | Tipps

Begeistere deine Zuhörer:innen mit deiner Stimme

Pflegst du schon? Stimmpflege betrifft alle Menschen, die sprechen!!!

Hey, 

mit einfachen, sofort umsetzbaren Tipps ist es möglich deine Stimme zu pflegen!

Kleine Übungen und Quick-Tipps helfen dir, spür-, hör- und sichtbar dein Instrument Stimme zu pflegen und zu schonen. Weil du deine Hörer:innen mit deiner „Stimme und Sprechen im Einklang“ begeistern wirst.

Quick-Tipps 

Sofort umsetzbar – kurz und prägnant – zum Anpinnen für die Pinnwand 

14 Quicktipps, zur Stimmpflege: 

  1. Atme in deinen Bauch!
  1. Teile deinen Atem ein und mache nach 8 – 14 Wörtern eine Sprechpause.
  1. Trage bequeme Kleidung!
  1. Eine lockere und aufrechte Körperhaltung unterstützt die Stimme!
  1. Über- oder Unterspannungen wahrnehmen und eine mittlere Spannung (Eutonus) anstreben.
  1. „Wecke“ deine Stimme morgens oder vor Sprechbelastungen auf: lockeres Summen und Atemübungen! 
  1. Sprich in deiner entspannten Tonlage!
  1. Sprich deutlich!
  1. Gähnen schafft Weitung und Entspannung
  1. Vermeide das „Schreien“!
  1. Vermeide das „Flüstern“!
  1. Vermeide das „RÄUSPERN“!
  1. Trinke ausreichend, am besten stilles Wasser, Zimmertemperatur!
  1. Iss ausgewogen, nicht zu scharf und zu heiß!

Und warum das Ganze: 

1. Atme in deinen Bauch!

Warum: Die Bauchatmung ist eine Voraussetzung für eine belastbare Stimme!

2. Teile deinen Atem ein und mache nach 8 – 14 Silben eine Sprechpause.

Warum: Das ist die Zeitspanne deiner physiologischen Sprechatmung (Sprechen ist sozusagen hörbare Ausatmung). Sowohl Sprecher:innen als auch Zuhörer:innen brauchen die Pause zur Planung bzw. Verarbeitung.

3. Trage bequeme Kleidung!

Warum: Deine Sprechorgane Bauch, Zwerchfell und Zwischenrippenmuskulatur benötigen den Raum zur optimalen Nutzung 

4. Eine lockere und aufrechte Körperhaltung unterstützt die Stimme

Warum: Der Körper führt, die Stimme folgt! 

5. Über- oder Unterspannungen wahrnehmen und eine mittlere Spannung (Eutonus) anstreben.

Warum: Eine eutone Spannung ist die Voraussetzung für eine optimale Atmung und für eine tragfähige Stimme! 

6. „Wecke“ deine Stimme morgens oder vor Sprechbelastungen auf: lockeres Summen und Atemübungen

Warum: Durch lockeres Summen massierst du deine Stimmlippen und findest deine gesunde Sprechstimmlage (Indifferenzlage). Atemübungen aktivieren dein Zwerchfell und fördern die gesunde Bauch-Flankenatmung.

7. Sprich in deiner entspannten Tonlage

Warum: Deine Stimme ist in der entspannten Tonlage tragfähig und belastbar

8. Sprich deutlich!

Warum: Eine deutliche Artikulation fördert die Verständlichkeit und erleichtert die Stimmgebung!

9. Gähne stimmhaft, so oft du magst, mehrmals über den Tag verteilt!

Warum: Gähnen schafft Weitung und Entspannung

10. Vermeide das „Schreien“!

Warum: Schreien schadet deinen Stimmlippen!

11. Vermeide das Flüstern“

Warum: Flüstern schadet ebenfalls deinen Stimmlippen!

12. Vermeide das „RÄUSPERN“!

Warum: Räuspern schadet deinem Stimmapparat. Einmal Räuspern ist für deine Stimmbänder so anstrengend wie 30 -60 Minuten zu sprechen.

13. Trinke ausreichend, am besten stilles Wasser, Zimmertemperatur!

Warum: Getränke sorgen für Feuchtigkeit deiner Schleimhäute.

14. Iss ausgewogen, nicht zu scharf und zu heiß

Warum: Zu scharfe und zu heiße Mahlzeiten können deine Mund- und Halsschleimhäute austrocknen!

Und sonst noch:  

Pflege deine Stimme – du hast nur die eine!

Schleimhäute – die oftmals vernachlässigte Beachtung der Schleimhäute

Wenn Schleimhäute gut gepflegt sind, schützen sie vor äußeren Einflüssen. Anders als bei den Nasen und Halsschleimhäuten, kannst du die Mundschleimhäute selbst sehen. Optimalerweise sehen sie leicht rosafarben aus und sind gut durchfeuchtet.

Die Schleimhäute haben verschiedene Aufgaben. Je nach Bereich und Beschaffenheit schützen sie vor Krankheitserregern und tragen zur Vorbeugung von Krankheiten bei.

Oder sie unterstützen die Wahrnehmung, zum Beispiel die Kälte- und Wärmeempfindung.

Geplegte Schleimhäute helfen dabei, deine Mund-, Nasen und Halsräume reizarm zu halten. Kratz- oder/und Trockenheitsempfindungen entfallen.

Eine gesunde Kehlkopschleimhaut ist eine Voraussetzung für gesundes Sprechen. Denn die Schleimhaut im Kehlkopf ist Voraussetzung für die optimalen Schwingungen der Stimmlippen. Und diese Schwingungen sind für das Sprechen verantwortlich!

Und wie kann ich die Schleimhäute pflegen?

Den ersten Schritt hast du bereits getan. Du informierst dich 🙂

Ich empfehle an dieser Stelle meistens: Entwickle ein Beussttsein für dieses Thema, erweitere es und nimm wahr. Sei achtsam und spüre!

Und ganz praktisch:

Viel Wasser und Tees trinken. Sorge für gute Befeuchtung deiner Wohnräume. Vorsicht ist bei Klimaanlagen geboten, denn diese entziehen naturgemäß der Luft die Feuchtigkeit.

Regelmäßige sanfte Nasen- und Mundspülungen helfen bei trockenen Schleihäuten.

Vorsicht bei Nasenspray: Wenn überhaupt nicht länger als zwei bis drei Wochen anwenden.

Eine ausgewogene Ernähung unterstützt gesunde Schleimhäute.

Und schließlich: Falls du Medikamente zu dir nimmst, achte auf Nebenwirkungen, wie Mundtrockenheit. Ist es möglich, die Medikamente anzupassen?

Spiegelneuronen 

Hat du dir schon mal Gedanken gemacht, wie es deinen Zuhörer:innen dabei geht, wenn deine Stimme rau, gepresst, kehlig und angestrengt wirkt? Oder wenn du häufig räusperst und kutzatmig bist? Du könntest dein Sprechmuster, eingeschlossen das Räuspern, auf deine Zuhörer:innen übertragen. Und das geschieht oftmals unbewusst. Verantwortlich dafür sind die sogenannten Spiegelneuronen. Und so könnte z. B. dein Räuspern ein Engegefühl im Hals deiner Zuhörer:innen verursachen.

Ist dein Publikum sogar genervt? Oder du wirst bereits wegen deiner Sprechweise angesprochen?

Wie schade ist das denn? Du hast brilliante Inhalte – lass sie gern gehört werden.

Deine Stimme wirkt. Immer!  

Deine Stimme spiegelt deine Stimmung wieder. Somit überträgst du deine Stimmung mit der Stimme auf deine Zuhörer*innen. Denn du steckst über deine Spiegelneuronen deine Zuhörer an. 

Durch deine Stimme und dein Sprechen vermittelst du deinen Zuhörer*innen nicht ausschließlich Inhalte. Denn deine Stimme und deine Körpersprache können soviel mehr.  

Für Radio- und TV- Moderator*innen ist ein Rede- und Stimmtraining selbstverständlich. Auch Schauspieler*innen und Politiker*innen haben in der Regel Ausbildungen in den Bereichen Stimmbildung und Sprecherziehung durchlaufen.  

Profitiere auch du! 

Viel Erfolg und Freude! 

Höre auch: Podcast „Thema Räuspern“ – Kerstin Winterboer im Interview mit Anke Gasch von der Fachzeitschrift „Federwelt“ vom 21.01.2021 #16. Auf soundcloud.com einfach „Federwelt“ in die Suche eingeben. 

Auf Soundcloud: Bitte nicht räuspern! Gast ist Kerstin Winterboer

Video – Kurs:

Gut bei Stimme im Online – Business! Präsent – verständlich – überzeugend https://elopage.com/s/Kerstin-Winterboer/gut-bei-stimme-im-onlinebusiness/payment

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